Schulraum-Arbeitskreis verliert Bodenhaftung

Die Darstellung der Arbeitskreisvorsitzenden in der Presse verdreht völlig die Tatsachen und schafft einen Gegensatz den es gar nicht gibt. Die Sanierung des Lehrschwimmbeckens (übrigens ein Raum, in dem mit dem Ziel der „Schwimmfähigkeit“ ein wichtiger Bildungsauftrag der Grundschule erfüllt werden soll) wurde bereits vor über einem Jahr beschlossen, und wenn der Bürgermeister die Bauarbeiten nicht wegen der mangelhaften Kostenkalkulation der Verwaltung und nachträglicher Erweiterung des Sanierungsaufwandes unterbrochen hätte, wäre die Inbetriebnahme schon Geschichte.

Das sich die Entscheidung über den Weiterbau solange verzögert hat, liegt am Taktieren des Bürgermeisters und nicht an der Politik. Jetzt von einem „Wahlgeschenk“ zu sprechen ist also völliger Blödsinn und soll nur einen falschen Effekt erzeugen.

Frau Kemper-Bruns und ihre 3 Mitstreiterinnen haben für uns alle entschieden was besser ist für unsere Kinder. Sie scheinen auch heute schon zu wissen, welch enormen Finanzbedarf der Arbeitskreis formulieren wird, um ihre Vorstellungen zu verwirklichen. Und die sind nicht mit den Mitteln finanzierbar, mit denen wir das Lehrschwimmbecken wieder in Betrieb nehmen wollen.

Auffallend ist für meine Fraktion schon jetzt, wie sehr eine Schule vom Konjunkturpaket II profitieren soll ( über 50 % des Gesamtvolumens ) während andere Maßnahmen zurückgestellt werden.

Wir haben als Politik eine ausgewogene Verteilung der Mittel sicherzustellen. Übrigens liegt der Entscheidung für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens auch die intensive Bearbeitung des Bedarfs durch den Arbeitskreis Schwimmen zugrunde, aber das dürfte dem Arbeitskreis Schulraum völlig egal sein – sie denken nur an sich. Wir jedenfalls werden nicht zulassen, dass unsere Kinder zwar in pädagogisch wertvollen Möbeln unterrichtet werden, aber gleichzeitig Gefahr laufen zu ertrinken, weil sie nicht schwimmen können.

An Frau Lindstedt kann man nur appellieren:
Kommen Sie auf den Boden der Fakten zurück und lassen Sie das Gerede vom „politischen –Selbstmord“. 4302 Unterschriften unserer Bürgerinnen und Bürger bestätigen doch nur unseren gemeinsamen, im Rat getroffenen Beschluss aus dem Jahre 2008.